Unser Mikronährstoff des Monats gehört zu den B-Vitaminen und unser Organismus benötigt Folsäure für jegliche Wachstums- und Zellteilungsvorgänge. Daher ist sie besonders wichtig in der Schwangerschaft. Zur Vermeidung von Neuralrohrdefekten sollten Frauen mit Kinderwunsch frühzeitig diesen Mikronährstoff ergänzen (am besten mindestens einen Monat vor der Schwangerschaft). Denn das Neuralrohr schließt sich zwischen dem 22. und 28. Schwangerschaftstag. Also meist noch bevor sie überhaupt wissen, dass sie schwanger sind!
Folsäure wird unter Beteiligung von Vitamin C und B12 zu Tetrahydrofolsäure (aktive Form) reduziert. Dieses übernimmt wichtige Funktionen im Eiweiß- und Nukleinsäurestoffwechsel.
Da die blutbildenden Zellen des Knochenmarks eine hohe Zellteilungsrate besitzen, sind sie besonders auf eine ausreichende Folsäureversorgung angewiesen.
Gute Folsäurelieferanten sind Salat, Spinat, Brokkoli, Weizenkeime, Hühnerei und Leber. Und auch hier ist die Art der Verarbeitung der Lebensmittel sehr wichtig für den endgültigen Folsäuregehalt.
Aus tierischen Nahrungsmitteln wird Folsäure besser im Darm aufgenommen.
Es gibt bestimmte Arzneimittel, die die Aufnahme von Folsäure stören. Dazu gehören zum Beispiel Antiepileptika, Diuretika und Metformin. Die Einnahme der „Pille“ (orale Kontrazeptiva) führt bei bis zu 30 % der Frauen zu einem Folsäuremangel.
Und es gibt auch Arzneimittel, die als sogenannte Folsäureantagonisten wirken.
Gerne beraten wir sie näher zu diesem Thema!